Zusammenhalt im Pflegeteam

23.08.2024

Zusammenhalt im Pflegeteam

Der Zusammenhalt in Pflegeteams ist essenziel für die Zufriedenheit bei der Arbeit. Auf Stationen müssen sich Teams aufeinander verlassen können, aber auch in der ambulanten Pflege gibt es Teams.

Das Bild von einer Pflegekraft, die allein ihre Runde abarbeitet, ist zwar zutreffend, aber nicht vollständig. Absprachen für die Tour, für die Organisation der Schichten und natürlich der Austausch über Probleme oder Erfahrungen gehören zur Arbeit dazu. Da kommt es natürlich darauf an, wie der Rest vom Team „so drauf ist“.

Pflege ist harte Arbeit

Pflege ist eine sehr anspruchsvolle Tätigkeit. Neben der Konzentration auf die medizinische Leistung, die auch bei der*dem 12. Patient*in noch da sein muss, sind Pflegekräfte körperlich und sozial gefordert. Die Leistung, bei der Arbeit lange freundlich und zugewandt zu bleiben, ist enorm. Und dann gibt es natürlich viele Extremfälle: die Arbeit mit psychisch eingeschränkten oder sogar aggressiven Menschen, die Arbeit mit Patient*innen, die (vermutlich) bald sterben, die Arbeit mit Familien …

Bei solcher Arbeit ist es wichtig, sich mit anderen austauschen zu können, die die Belastungen ebenfalls kennen und helfen können, sie einzuordnen. So kann ein Team beispielsweise auch auf- bzw. abfangen, dass sich jemand überarbeitet oder sonst von Situationen überfordert wird, die unvorhergesehen schwierig sind.

Gerne arbeiten – gutes Team

Und dann gibt es natürlich noch den ganz „banalen“ Teil, dass Menschen eben soziale Wesen sind und sich gern in einer Gruppe austauschen. Natürlich ist der „Akku“ für „sozial“ manchmal am Ende eines langen Tages auch leer. Das betrifft aber meistens eher die „Performance“-Komponente: zur Dienstleistung Pflege gehört auch die soziale Freundlichkeit aller Dienstleistungsberufe.

Der lockere Austausch im Team ist dagegen gut geeignet, Akkus wieder aufzuladen – wenn das Team gut ist und zusammen passt.

Zusammenhalt im Pflegeteam

Viele Pflegeteams haben heute keine Zeit, ihr Team zu pflegen und sich vielleicht auch mal zu feiern. Hier zu „sparen“ ist aber keine gute Idee: die restliche Arbeit wird nur anstrengender, wenn es kein „gemeinsam“ gibt.

Deswegen legen wir im Bornnetzwerk zum Beispiel auch viel Wert auf die Teamstunden. Zusammensein, sich austauschen, vielleicht im Sommer mal grillen oder im Winter zusammen Waffeln essen. Und rund ums Jahr natürlich Kaffee trinken.