01.03.2024
Was bedeutet Grundpflege?
Grundpflege bezeichnet Pflegeleistungen, die nicht medizinisch (also auf Heilung oder Behandlung ausgelegt) sind. Grundpflegerische Leistungen beziehen sich auf Unterstützung bei der Körperpflege, Ernährung, Mobilität und hauswirtschaftlichen Versorgung.
Grundpflege kann ambulant (also im Zuhause der pflegebedürftigen Person) oder stationär (beispielsweise im Pflegeheim) erbracht werden. Sie kann auch Teil der Leistungen sein, die bei einer Tagespflege angeboten werden, beispielsweise in einer Tagesstätte.
Wer kann Grundpflege leisten?
Grundpflege beinhaltet viele Unterstützungsleistungen, die jemand auch unabhängig von pflegerischer Versorgung und einem Pflegegrad in Anspruch kann. Gerade Unterstützung in der hauswirtschaftlichen Versorgung (Hilfe im Haushalt) kann natürlich auch privat eingekauft werden. Noch häufiger helfen aber einfach Familie, Nachbar*innen oder Freund*innen, ganz informell.
Man kann auch einen Pflegedienst mit der Grundpflege beauftragen. Die Leistungen müssen nicht von ausgebildeten Pflegefachkräften erbracht werden.
Wer bezahlt für Grundpflege?
Wer einen Pflegegrad hat und Leistungen von der Pflegekasse bekommt (oder vorrübergehend über die Krankenversicherung), hat auch einen Anspruch auf die Kostenübernahme für grundpflegerische Leistungen. Das bedeutet, dass man Pflegeleistungen durch einen Pflegedienst bekommen kann oder freiwillig helfenden Menschen über das Pflegegeld eine finanzielle Anerkennung für die investierte Zeit geben kann.
Wenn der Aufwand größer wird, ergibt sich in vielen Familien oder auch mit Nachbarn aber auch schnell die Konstellation, dass die Leistungen der Pflegekassen wo möglich in die Pflege investiert werden und zusätzlich ehrenamtlich Leistungen durch andere erbracht werden.
Arbeiten in der Grundpflege: einfacher Quereinstieg
Der Einstieg in die Pflege ist über grundpflegerische Leistungen relativ einfach. Für Unterstützung bei der Grundpflege – beispielsweise Hilfe im Haushalt oder Anleitung und Hilfe Kochen und Essen – ist keine medizinische Ausbildung nötig.
Wer in die Pflege starten möchte, kann mit Arbeiten in der Grundpflege als Pflegehelfer*in anfangen. Das ist auch eine gute Möglichkeit, den Berufsbereich kennenzulernen, bevor man eine Ausbildung startet.
Viele Pflegedienste oder größere Träger bieten auch Jobs als ungelernte*r Pflegehelfer*in an, bei denen man nach einiger Zeit in Ausbildungsprogramme wechseln kann. Die Kosten für die Fortbildungen werden dann oft von Arbeitgeber*innen übernommen.