Pflege neu denken: bei den jüngsten Patienten

15.10.2021

Pflege neu denken: bei den jüngsten Patienten

Unser Kinderintensivpflegedienst Peggy Blue ist nicht nur besonders, weil er sich anders als die meisten Pflegedienste nicht auf ältere Patienten konzentriert, sondern diejenigen unter 18. Sondern er ist auch einer der Orte, an denen Pflege ganz neu gedacht wird. Hier versuchen wir im Team Probleme zu lösen, die anderswo vom Chef auf den Ablagestapel gelegt werden.

Ein Team aus Persönlichkeiten für jede (junge) Person

In der Kinderintensivpflege ist ein Team meist 24 Stunden am Tag für eine Patientin oder einen Patienten da – zuhause, in der KITA, in der Schule oder in der Freizeit.

Wer in irgendeiner Form regelmäßig mit Kindern zu tun hat, weiß dass das kein Kontakt ist, den man irgendwann „nebenher“ erledigt. Egal, welche Aufgabe man hat, es gehört immer auch die dazu, eine Persönlichkeit zu sein, von der ein Kind lernt und die dazu beiträgt, dass es sicher und gut fühlt.

Wenn wir für die Intensivpflege in eine Familie kommen, gilt das doppelt. Wir sind für die medizinische Versorgung da, aber auch dafür, dass die Patientin oder der Patient sich sicher fühlt. Und wir sind Personen, mit denen sie jeden Tag zu tun haben – die Verantwortung ist groß, eine „gute“ Person zu sein.

Wie soll so etwas funktionieren, wenn man in einem strikt reglementierten Team arbeitet, in dem jedes individuelle Problem von „so haben wir das immer schon gemacht“ oder „die Firma sagt …“ oder „Chef sagt …“ abgebügelt wird?

Kinderintensivpflege ganz persönlich

In der Kinderintensivpflege arbeiten wir bei Peggy Blue ohne Hierarchien und komplizierte Machtgefüge, die neue Leute lernen müssen, bevor sie „dabei“ sein können. Stattdessen gibt es Teams aus Menschen, die miteinander und mit den Familien zusammenkommen.

Damit das klappt, werden neue Leute in ihren neuen Job begleitet – und nicht einfach ins kalte Wasser geworfen. Wenn jemand vorher nicht in der (Kinder-)Intensivpflege gearbeitet hat, gibt es eine bezahlte fachliche Fortbildung – als bezahlte Arbeitszeit. Und zusätzlich gibt es für alle eine Fortbildung in „Familienzentrierter Pflege“ – der Grundlage unserer Arbeitsweise.

Und wir begrüßen neue Teammitglieder individuell: persönliche „Probleme“, die sonst vielleicht am Jobwechsel, Wiedereinstieg oder der Weiterentwicklung hindern, sind bei uns Herausforderungen, di wir gemeinsam bewältigen. Als banales Beispiel: Schon gebuchten Urlaub übernehmen wir einfach direkt bei der Einstellung in unsere Planung.

Wieso Persönlichkeit der Kinderintensivpflege gut tut

Bei Peggy Blue probieren wir aus, was der Kinderintensivpflege guttun kann. Wenn jemand eine neue Idee hat, wird die diskutiert und wenn möglich ausprobiert, nicht abgewiesen. Denn wer täglich in der Intensivpflege arbeitet, weiß natürlich auch Bescheid darüber.

Dafür brauchen wir Persönlichkeiten, die Ideen mitbringen und neue Impulse. Man kann sich nicht als Gruppe zusammentun, die einander Offenheit für Neues verspricht, und dann alle Neuankömmlinge „eingliedern“ statt ihre Neuheit Willkommen zu heißen.

Deswegen freuen wir uns über alle, die neu oder wieder einsteigen möchten – wer eine Ausbildung in der Krankenpflege hat, kann sich bei Peggy Blue initiativ bewerben (allgemeine Infos unter 0800 0001493) oder die aktuellen Stellenausschreibungen ansehen und im Blick behalten!