30.04.2021
Intensivpflege zu Hause: Wenig notwendige Voraussetzungen
Wer überlegt, ob Intensivpflege bei ihm zu Hause funktioniert, sollte wissen: Es gibt kaum eine Wohnung, in der die Pflege nicht möglich ist. Wir beraten Sie gern persönlich und individuell, aber möchten hier einen ersten allgemeinen Einblick geben.
Ambulante Intensivpflege: Das klappt zu Hause!
Intensivpflege kann in einem Heim oder einer Einrichtung (stationär) oder in einer WG oder in Ihrem Zuhause stattfinden (ambulant). Welche Lösung besser für Sie und Ihren Haushalt passt, entscheiden Sie.
Wichtig zu wissen ist: Die Intensivpflege für Kinder, Jugendliche oder Erwachsene kann in fast jedem Zuhause gut funktionieren.
· Es gibt keine Mindestanzahl an Zimmern für eine Wohnung, in der Intensivpflege stattfinden kann.
· Es muss kein Raum vorher „frei“ sein, damit die Intensivpflege zu Hause funktioniert.
· Sie brauchen kein Extra-Zimmer oder Gästezimmer.
· Die Wohnung muss nicht vorher schon für die Pflege eingerichtet oder ausgebaut sind.
So wird die ambulante Intensivpflege vorbereitet
Wenn Sie zu Hause gepflegt werden möchten oder eine intensivpflegebedürftige Person unterstützen, die weiter zu Hause leben möchte, können Sie sich eingehend beraten lassen. Dazu gibt es oft Angebote in Krankenhäusern, sogenannte Case-Manager.
Sie können sich aber auch an einen Intensivpflegedienst wie die ipo oder eine Pflegeberatung wie von uns wenden. Das können Sie auch parallel zur Beratung im Krankenhaus oder beim Arzt machen.
Wir sehen uns mit Ihnen Ihre Wohnung oder Ihr Haus an und hören genau zu, was Sie wollen. Dann besprechen wir zusammen, wie die Intensivpflege in Ihrem Zuhause aussehen würde.
Wie der Alltag aussehen kann, welche Möbel oder Geräte in der Wohnung stehen, was Sie selbst tun können oder nicht tun wollen: All das ist ganz individuell. Deswegen lassen Sie sich vorab nicht von irgendwelchen Ratgebern, Szenarien oder Gruselgeschichten beeinflussen: Ganz oft ist alles viel weniger stressig, als man vorher denkt.
Eine Wohnung für die Intensivpflege vorbereiten
Was kann in einer Wohnung für die Intensivpflege verändert werden?
Wichtig ist, dass in der Wohnung Platz für ein Bett für die pflegebedürftige Person ist. Meist ist hier ein spezielles Bett für die Pflege, das zum Beispiel höhenverstellbar ist, besser als ein „normales“ Bett. Für viele Patienten müssen rund um das Bett einige Geräte aufgestellt werden – auch die brauchen Platz.
Solche Möbel und Geräte werden von der Kranken- bzw. Pflegekasse bezahlt. Welche notwendig oder praktisch sind, besprechen Sie mit Ärzten und Case-Managern oder direkt den Beratern vom Intensivpflegedienst.
Umbaumaßnahmen sind nur erforderlich, wenn die pflegebedürftige Person z. B. nicht mit dem Rollstuhl ins Badezimmer gefahren werden kann. Dann kann eine Tür verbreitert werden – aber auch in diesen Fällen gibt es oft Hilfsmittel, die den Umbau ersetzen können.
Privatsphäre und Intensivpflege in der Wohnung
Bei der Intensivpflege ist für gewöhnlich eine Pflegekraft 24 Stunden am Tag vor Ort. In einem großen Haus hat man da mehr Rückzugsräume, die privat bleiben, als in einer kleinen Wohnung. Die Intensivpflegekräfte sind aber Profis, die Ihrer Familie nicht ständig „auf die Pelle rücken“, sondern selbst auf Abstand achten.
Umgekehrt muss der Platz auch für die Pflegekräfte „reichen“ – sie können nicht wie Hausroboter den ganzen Tag in der einzigen freien Ecke eines Raumes stehen.
Deswegen ist das Bedürfnis nach Privatsphäre oder Platzmangel manchmal ein Grund, wieso die Intensivpflege nicht zu Hause stattfinden kann. Das erkennen Sie vielleicht im oder nach einem Beratungsgespräch oder der Pflegedienst selbst rät von der Intensivpflege in einer bestimmten Wohnung oder einem Haus ab.
Ist meine Wohnung für Intensivpflege geeignet?
Ob Ihre Wohnung zur Intensivpflege passt, die bei Ihnen stattfinden muss, finden Sie wirklich am besten im direkten Gespräch heraus. Es gibt keine „Zimmer“-Grenze – wir pflegen auch in 2-ZKB-Wohnungen. Rufen Sie uns unverbindlich an oder schreiben Sie uns und wir besprechen mit Ihnen alles Weitere:
Telefon: 0231 5557840
E-Mail: info@born-pflege.de