FAQ zur Wohnumfeldverbesserung

12.03.2021

FAQ zur Wohnumfeldverbesserung

In einer kurzen Übersicht beantworten wir knapp die wichtigsten Fragen zur Wohnumfeldverbesserung.

Was ist eine Wohnumfeldverbesserung?

Kurz gefasst handelt es sich bei Maßnahmen zur Wohnumfeldverbesserung um Umbaumaßnahmen oder die Beschaffung von größeren Hilfsmitteln, die die Pflege im bestehenden Wohnumfeld (also der eigenen Wohnung oder dem Haus) erleichtern.

Wer kann einen Antrag auf Wohnumfeldverbesserung stellen?

Die Voraussetzungen für einen Antrag auf Wohnumfeldverbesserung sind recht einfach: Mindestens ein Bewohner der Wohnung muss einen Pflegegrad (1-5) haben und die Maßnahme muss die Selbstständigkeit dieses Bewohners erleichtern oder die Pflege ermöglichen oder erleichtern.

Der Zuschuss zur Maßnahme wird vom Pflegebedürftigen beantragt – das geht natürlich auch durch Angehörige, die beim Ausfüllen des Antrags helfen.

Wie hoch ist der Zuschuss für eine Wohnumfeldverbesserung durch die Pflegekasse?

Die Pflegekassen zahlen maximal 4000 Euro pro Maßnahme und pflegebedürftiger Person im Haushalt – maximal 16 000 Euro für eine Maßnahme.

Wann muss man den Antrag für Wohnumfeldverbesserung stellen?

Am besten beantragen Sie den Zuschuss zur baulichen Veränderung vor Beginn der Maßnahme – das ist aber nicht unbedingt notwendig. Sie können den Antrag also auch für bereits durchgeführte Maßnahmen (möglichst zeitnah!) stellen, und sich so hinterher Kosten erstatten lassen.

Der Nachteil ist klar: Sie wissen vor Beginn der Maßnahme noch nicht, welche Kosten übernommen werden. Der Vorteil ist, dass Sie

Was ist der Unterschied zwischen Wohnumfeldverbesserung und behindertengerechtem Umbau?

Eine behindertengerechte Wohnung ist beispielsweise gut auch zu bewohnen, wenn einer der Bewohner auf einen Rollstuhl angewiesen ist. Eine Wohnumfeldverbesserung kann noch weiter gehen und beispielsweise Haltegriffe über einem Bett bedeuten, durch die eine Pflegeleistung erleichtert wird.

Die Wohnumfeldverbesserung bezieht sich also nicht nur auf die Bewohner der Wohnung oder des Hauses, sondern auch die Pflege, die hier durchgeführt wird.

Wer hilft beim Antrag auf Wohnumfeldverbesserungen?

Einerseits können Sie sich natürlich an Ihre Kranken/Pflegekasse wenden. Andererseits können Sie aber auch bei einer Pflegeberatung nachfragen – die unterstützt Sie aus „Verbraucher“sicht und nicht nur aus der Perspektive der Krankenkasse.

Es gibt auch viele Bauunternehmen, die sich speziell auf den behindertengerechten oder eben pflegeerleichternden Umbau oder Ausbau spezialisiert haben. Achten Sie bei den Angeboten aber darauf, keinen Aufschlag für diese Spezialisierung zu zahlen.